| Nanotechnologie ist ein Hauptwachstumsgebiet 
                    von Forschung und Industrie. Zu ihren Anwendungen gehören 
                    Werkstoffe, Textilien, Implantate, Nahrungsmittel und Medikamente. 
                    Produkte in Nanogröße besitzen viele Vorteile. 
                    Es gibt allerdings auch eine breite Diskussion über die 
                    potenziellen Risiken von Nanopartikeln, die in die Umwelt 
                    gelangen oder am Arbeitsplatz freigesetzt werden. Das Europäische Projekt NanoCap hat 
                    Gewerkschaften und Umwelt-NGOs dabei unterstützt, sich 
                    für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Nanotechnologien 
                    einzusetzen. NanoCap steht für "Nanotechnology Capacity Building 
                    NGOs", für die Kompetenzerweiterung von NGOs: NanoCap 
                    ist durchgeführt worden, um das Wissen über Gesundheits- 
                    und Sicherheitsrisiken bei der Arbeit und in der Umwelt, sowie 
                    über ethische Fragen in Bezug auf Nanotechnologien zu 
                    vertiefen. »mehr«
 Zentraler Bestandteil des strukturierten 
                    Dialogs zwischen Gewerkschaften, Umwelt-NGOs, Wissenschaft 
                    und anderen Stakeholdern sind vier themenbezogene Arbeitskonferenzen 
                    des Projektteams und eine internationale Konferenz für 
                    eine breitere Öffentlichkeit am Projektende gewesen. 
                    »mehr« Die Universitäten haben im Projekt 
                    durch Einbringen des natur und gesellschaftswissenschaftlichen 
                    Informationsstandes für eine gemeinsame Wissensbasis 
                    gesorgt. Gewerkschaften und Umweltverbände haben ihre 
                    Kenntnisse und Perspektiven beigetragen und jeweils eigene 
                    Standpunkte erarbeitet. NanoCap hat es Gewerkschaften und Umwelt-NGOs 
                    ermöglicht, sich auf dem neuesten Stand wissenschaftlichen 
                    Wissens an einer Debatte über Nanotechnologien zu beteiligen 
                    und fundierte eigene wissenschafts- und gesellschaftspolitische 
                    Positionen zu entwickeln. NanoCap hat diesen Stakeholdern 
                    zusätzliche Grundlagen vermittelt, um sowohl ihre Mitglieder 
                    als auch die breite Öffentlichkeit über Nanotechnologien 
                    zu informieren und die vielfältigen damit zusammenhängenden 
                    Fragestellungen zu diskutieren. Dafür ist der Kontakt zur Industrie, 
                    zu (inter)nationalen Konsortien und zu Gremien gesucht worden, 
                    die an Diskussionen über Nanotechnologie beteiligt sind.Im 
                    NanoCap-Projekt sind auch Empfehlungen an (inter)nationale 
                    Behörden in Zusammenhang mit Gesundheits-, Sicherheits- 
                    und Umweltrisiken von Nanotechnologien entwickelt worden. Unter der Leitung von IVAM kooperieren 
                    PartnerInnen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, England, 
                    Griechenland, Irland, Italien, Litauen, den Niederlanden und 
                    Österreich, sowie aus Einrichtungen auf Europäischer 
                    Ebene. Die Arbeitsgemeinschaft hat aus drei stakeholder-Gruppen 
                    bestanden: Forschung und Entwicklung, Gewerkschaften und Umwelt-NGOs. 
                    Aus Österreich hat sich ppm forschung+beratung beteiligt. 
                    »mehr« Das Projekt ist von der EU-Kommission 
                    aus Mitteln des 6. Forschungsrahmenprogramms gefördert 
                    worden. |