Kontakt | Impressum | Downloads | Sitemap | Home
Schalter

Themen

Bildschirmarbeit, Arbeitsplatz & -umgebung

Fragen der Arbeitsplatzgestaltung und Ergonomie fallen in das Spezialgebiet von ArbeitsmedizinerInnen. Laut ArbeitnehmerInnenschutz ist jedes Unternehmen arbeitsmedizinisch und sicherheitstechnisch zu betreuen - je nach Anzahl der MitarbeiterInnen in unterschiedlichem Stundenausmaß.

Icon TippDie AUVA bietet Unternehmen bis 50 MitarbeiterInnen im Rahmen des Programms „AUVAsicher“ kostenlose arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung. Damit erhält das Unternehmen kostenlos Zugang zu Fachwissen und erfüllt gleichzeitig die gesetzliche Verpflichtung zur Bereitstellung von derartigen Expertisen. www.auva.at - AUVAsicher

Wesentliche Informationen zu Arbeit und Gesundheit mit Schwerpunkt auf Bildschirmarbeit finden Sie auf der Website ergo-online - Informationsdienst Arbeit und Gesundheit Schwerpunkt Bildschirmarbeit unter www.ergo-online.de.

nach obenNach oben

Ausgangslage

Die Erwerbsarbeit im Sektor der Kommunikations- und Informationstechnologien bedeutet meist stundenlanges Sitzen vor Bildschirmen auf mehr oder weniger ergonomisch ausgestatteten Büromöbeln und Arbeitsmitteln bei gleichzeitig hoher Konzentrationsleistung. Bekannte Folgen sind Verspannungen und Schmerzen in Nacken-, Schulter und Rückenbereich, Probleme mit Augen und Sehkraft, Kopfschmerzen, Schmerzen im Unterarm oder Handbereich.

Gestaltung und Ausstattung der Arbeitsplätze sind oftmals wenig durchdacht oder improvisiert. Die Folge sind vermeidbare Belastungen des Körpers. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes ist eine wichtige Komponente zur Gesunderhaltung. Neben der Ausstattung mit gut handhabbaren und funktionierenden Arbeitsmitteln, ergonomischem Mobiliar, ausreichendem Platzangebot, guter Beleuchtung und günstiger Anordnung von Arbeitsgeräten spielen Einflüsse der Arbeitsumgebung eine wichtige Rolle.

Die Arbeitsumgebung war in fast allen switch-Projektunternehmen in der einen oder anderen Form Thema. Besonders das Raumklima, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belüftung und Zug, stellt für viele MitarbeiterInnen eine Dauerbelastung dar. Lärm verursacht durch technische Geräte oder durch eine Vielzahl an MitarbeiterInnen in Großraumbüros ist ebenfalls ein relevanter Faktor in IKT-Unternehmen.

Schockierend war festzustellen, wie wenig bei moderner Büroarchitektur und –infrastruktur darauf geachtet wird, dass in diesen Räumlichkeiten Menschen arbeiten werden. Große Glasflächen zum Beispiel führen zu Blendung, im Sommer zu großer Hitze, im Winter zu Kälte. Häufig steht das in Kombination mit schlecht funktionierenden Klimaanlagen oder Belüftungssystemen (z.B. Beheizung über von der Decke her eingeblasenen Warmluft, die Folge: heißer Kopf und kalte Füße). Bauliche Mängel lassen sich oft nur mit großem Aufwand beseitigen.

Darüber hinaus gibt es immer noch Unternehmen, wo in den Büros oder Gemeinschaftsräumlichkeiten geraucht wird.

nach obenNach oben

Lösungen

Ansatzpunkte zur Vorbeugung von Gesundheitsschäden durch Bildschirmarbeit liegen in den Bereichen:

Icon WichtigFür MitarbeiterInnen, die im Außendienst tätig sind, ist das Fahrzeug Arbeitsmittel. Eine entsprechende ergonomische, sichere und praktische Ausstattung von beruflich genützten Fahrzeugen wird leicht übersehen.

Die Pausengestaltung spielt bei der Vorbeugung von gesundheitlichen Schäden durch Bildschirmarbeit eine wichtige Rolle. Der Gesetzgeber sieht in der Bildschirmverordnung vor, dass die tägliche Arbeit an Bildschirmgeräten regelmäßig durch andere Tätigkeiten oder durch Pausen unterbrochen werden muss. Mehrere Kurzpausen sind dabei effektiver als wenige längere Pausen. Vorgeschrieben sind 10 Minuten pro Stunde Bildschirmarbeit. Neben der Entlastung von Augen und Stützapparat, wirken Kurzpausen Ermüdung vor und steigern damit die Leistungsfähigkeit.

Bildschirmpausen sollen für Abwechslung zur statischen Sitzhaltung und Konzentrationsleistung genutzt werden: Aufstehen, Bewegung, Ausgleich- und/oder Entspannungsübungen, Entlastung der Augen. Folgende Rahmenbedingungen können dies unterstützen: Pausen gehören zur akzeptierten Unternehmenskultur, Örtlichkeit für gemeinsame Pausen ev. im Freien z.B. mit Stehtischen und Obstkorb, Bewegungsanreize wie bspw. durch Tischfußball, usw..

Weitere Lösungen und Maßnahmen aus den switch-Projektunternehmen zu  Bildschirmarbeit, Arbeitsplatz und -umgebung lagen in den Bereichen:

nach obenNach oben

Beispiel

Anonymisierter Auszug aus einem Vorschlagskatalog zum Thema „Belastungen durch Bildschirmarbeit“ als konkretes Beispiel für ein Gesundheitszirkel-Ergebnis:

Icon DownloadBeispiel Vorschlagskatalog zu Bildschirmarbeit, Arbeitsplatz & -umgebung

Logo Fonds Gesundes Österreich - FGOE
entwickelt im Rahmen des FGÖ Modellprojektes switch2006.at durch ppm forschung + beratung
Logo PPM - Forschung und Beratung